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Schmerzen nach Knöchelverstauchung: Behandlung durch Arthroskopie

 

Die meisten Knöchelverstauchungen oder -verrenkungen heilen nach 4 bis 6 Wochen ohne Folgen aus. In manchen Fällen bleiben Schmerzen und Beschwerden jedoch über drei Monate hinaus bestehen und bringen den Patienten schließlich in die Sprechstunde eines Orthopäden.

Die Ursachen können vielfältig sein:

  • Schmerzen eher an der Außenseite des Sprunggelenks: hartnäckiges entzündliches Gewebe vor dem Sprunggelenk (am häufigsten)

  • Schmerzen eher vorne am Sprunggelenk besonders beim Klettern: Osteophyten (Knochenschnabel) am Schienbeinrand

  • diffuse Schmerzen, innerlich oder äußerlich: Osteochondritis dissecans (Ablösung eines Knochenstücks, das die Gelenkoberfläche betrifft)

  • Schmerzen begleitet von einer Lockerung des Sprunggelenks und/oder einem Instabilitätsgefühl: Bänderinsuffizienz.


Tritt nach einer ausreichend langen physiotherapeutischen Behandlung (zwischen 9 und 27 Sitzungen) immer noch keine Besserung ein, ist die Durchführung einer Arthroskopie des Sprunggelenks zu besprechen. Wie die Kniearthroskopie wird auch die Sprunggelenksarthroskopie unter Vollnarkose oder Epiduralanästhesie durchgeführt, wobei die Kamera und die Instrumente durch kleine Schnitte auf beiden Seiten des Sprunggelenks eingeführt werden. Diese Technik ermöglicht es, das Gelenk zu inspizieren und dann, falls erforderlich, das entzündliche Gewebe, das das Gelenk belastet, zu resezieren, einen knöchernen Schnabel zu entfernen oder andere chirurgische Eingriffe vorzunehmen.

Die Rehabilitation ist im Allgemeinen einfach, ohne lange Ruhigstellung, mit Hilfe eines Paares von Krücken für ein bis zwei Wochen und Physiotherapie bis zur vollständigen Genesung.

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