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Hallux rigidus: eine andere Form der „Zwiebel“

Eine andere Form des „Ballenzehens“ des Fußes: der Hallux Rigidus (starre Großzehe)

Die Großzehe weicht in diesem Fall nicht ab, wird aber beim Gehen immer schmerzhafter, weil die Aufwärtsbeugung (Dorsalflexion) eingeschränkt ist.

Dorsalextension normal

Eingeschränkte Dorsalflexion

Tatsächlich handelt es sich um eine Arthrose zwischen dem ersten Fingerglied des großen Zehs und dem ersten Mittelfußknochen mit der Bildung von knöchernen Schnäbeln, die die Bewegung mechanisch einschränken.

HR rx pre.jpg

Wird bearbeitet:  

- am Anfang: breite Vorderschuhe mit starrer Sohle, damit sich die Zehe beim Gehen weniger nach oben beugen muss.

Beispiele: MBT Schuhe (sehr teuer) oder Sketchers (günstiger)

- im fortgeschrittenen Stadium, wenn ausreichendes Schuhwerk nicht mehr ausreicht, muss eine Operation diskutiert werden.

 

Hallux Rigidus-Operationen:

1. Gelenkfreisetzung und Neuausrichtung des Fingergliedes (Cheilektomie mit Moberg-Osteotomie)

Wenn noch Gelenkknorpel vorhanden ist, aber die knöchernen Sporne beim Gehen stören, kann das Gelenk erhalten werden: Wir beschränken uns auf die Resektion der knöchernen Sporne:

Manchmal ist es notwendig, eine Aufwärtsverschiebung des Grundgliedes der großen Zehe hinzuzufügen: Moberg-Osteotomie:

Ein dorsaler Knochenkeil wird mit einer Säge entfernt, und durch Schließen dieser Lücke wird eine Neuausrichtung (Verlängerung) der Phalanx nach oben bewirkt. Anschließend wird das Fingerglied in der neuen Position durch eine kleine Titanschraube fixiert, die dauerhaft verbleibt.

Durch diese Neuausrichtung wird die Entfaltung der Stufe und damit die Gehfreundlichkeit weiter verbessert.  

 

2. Arthrodese (Großzehenblockade, Verschmelzung des Fingergliedes mit dem Mittelfuß)

Wenn kein Knorpel mehr vorhanden ist, können wir über eine Arthrodese oder Fusion zwischen Mittelfußknochen und Fingerglied sprechen: Diese Operation hat den Vorteil, dass sie Schmerzen wirksam beseitigt und endgültig ist; andererseits handelt es sich um eine vollständige Blockade des Gelenks. Die Knochenfusion muss vollständig und von guter Qualität sein. Bei Rauchern oder Personen mit schlechter Durchblutung besteht die Gefahr, dass dies nicht der Fall ist.

Bei Teilbelastung ist mit einer Gipsruhe von 2 Monaten zu rechnen.

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