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Achillessehnenriss

 

Ein Achillessehnenriss kann bei jedem gesunden Menschen während der Ausübung bestimmter Sportarten (Tennis, Fußball) oder versehentlich auftreten.

Sie äußert sich durch heftige Schmerzen im Fersenbereich, gefolgt von Schwierigkeiten beim Gehen, manchmal mit dem Gefühl, dass der Fuß im Boden „einsinkt“. Die Ausübung von Sport wird sofort unmöglich, und sogar das Gehen wird mit starkem Hinken ausgeführt.

Die Diagnose wird hauptsächlich durch manuelle Untersuchung gestellt: Der Arzt spürt eine Lücke in der Achillessehne, und der Wadenmuskel (der Trizeps) funktioniert nicht mehr oder fast nicht mehr. Es ist natürlich unmöglich, dass der Patient auf Zehenspitzen steht.

Sie können den Bruch im Ultraschall oder in der Magnetresonanz (MRT) sehen, aber die Untersuchung reicht normalerweise aus, um die Diagnose zu stellen.

Es gibt zwei Arten der Behandlung: die sogenannte „konservative“ Behandlung, also ohne Operation, und die operative Behandlung.

Konservative Behandlung  besteht aus einer Ruhigstellung im Gips für 3-4 Monate. Seine Vorteile sind: das Fehlen von chirurgischen Komplikationen. Ihre Nachteile sind: Verlängerung der Sehne, dadurch Kraftminderung und Rerupturgefahr.

Chirurgische Behandlung  besteht aus einer Naht der Sehne, gefolgt von einer Ruhigstellung im Gips für 2-3 Monate. Seine Vorteile sind: weniger Dehnung, weniger Reruptur. Seine Nachteile sind: Narbenprobleme, postoperative Infektionen.

Die neue minimal-invasive Nahttechnik vereint die Vorteile beider Techniken: Es gibt weniger Rerupturen und weniger postoperative Komplikationen.

Durch einen Schnitt von etwa 2 bis 3 cm werden mit einem kleinen Spezialgerät Fäden durch die 2 Enden der Sehne geführt.

Immer noch durch den minimalen Schnitt werden die Fäden dann zusammengebunden, wodurch die beiden Enden der Achillessehne näher zusammengebracht werden und sie nicht in Kontakt kommen, wie in Abbildung 3 unten.

Der Einschnitt wird dann geschlossen und das Bein wird in einer Klettschiene für 2 Monate ruhiggestellt, manchmal 3.

Bei der chirurgischen Behandlung wird das Sprunggelenk frühzeitig mobilisiert, was Zeit in der Genesung spart. Die Rehabilitation wird nach einem progressiven Schema über 3 Monate fortgesetzt. 


Sportliche Aktivitäten ohne Belastung (Schwimmen, Radfahren) können 2 bis 3 Monate nach der Operation wieder aufgenommen werden, beginnend ab 4 Monaten. Andererseits müssen Sie 6 Monate warten, um Schlagsportarten wieder aufzunehmen: Tennis, Fußball usw.

Auch wenn die Genesung relativ schnell erfolgt, kann es manchmal bis zu einem Jahr dauern, bis die volle Wadenmuskelkraft wiedererlangt ist – Geduld!

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