Schulterschmerzen
Chronische Schulterschmerzen werden oft als „Frozen Shoulder“ oder „Periarthritis“ bezeichnet, aber was passiert wirklich mit Ihrer Schulter?
Bei den meisten chronischen Schulterschmerzen treten die Beschwerden mit zunehmendem Anheben des Armes auf, maximal um 90° (Arm waagrecht).
Die Zeichnung unten zeigt das Schultergelenk. Die Pfeile zeigen auf die Acromion, eine knöcherne Struktur, die Teil des Schulterblatts ist. Sehr häufig werden Schmerzen dadurch verursacht, dass das Schulterdach auf dem darunter liegenden reibt Supraspinatussehne, die Teil der Rotatorenmanschette, eine Muskelgruppe, die den Humeruskopf von drei Seiten bedeckt. Dieses Phänomen wird als ein bezeichnet Impingement-Syndrom.
Normalerweise besteht die Erstlinienbehandlung darin, Kortison (ein starkes entzündungshemmendes Mittel) in den Raum zwischen Schulterdach und Sehne zu spritzen. Es lindert die Schmerzen nach einigen Tagen und bestätigt damit die Diagnose.
In jüngerer Zeit PRP (plättchenreiches Plasma) wird zunehmend anstelle von Kortison eingesetzt, da es unseres Erachtens stärker regenerierend wirkt als Kortison.
Leider kehren bei manchen Patienten die chronischen Schmerzen zurück, und es wird notwendig, Röntgenaufnahmen und eine Magnetresonanztomographie (MRT) anzufertigen, um festzustellen, ob die Supraspinatussehne gerissen ist oder nicht Unten links: normales Röntgenbild der rechten Schulter: die Schulterdach ist flach, kein Impingement Unten rechts: An der Spitze des Schulterdachs befindet sich ein knöcherner Sporn, der in diesem speziellen Fall erklärt, warum die Schmerzen nach Abklingen der Kortisonwirkung wieder aufgetreten sind.
Der MRT-Scan unten zeigt die Impingementzone. Die Suprapinatussehne ist vollständig gerissen, wodurch eine Lücke in der Rotatorenmanschette entsteht. Dies ist das Ergebnis eines mehrjährigen Impingements, das zunächst schmerzlos ist.
Manche dieser Brüche können auch durch einen Unfall verursacht worden sein, etwa durch einen Sturz auf die Schulter oder auf den ausgestreckten Arm.